In der BDSM-Community gibt es so einen bestimmten "Definitionsglauben".
Der Masochismus wird vor allen Dingen als sexuelle Eigenschaft gesehen.
Auch in der Gesellschaft gibt es starke Klischeebilder, Lack, Leder ...
Jedoch gibt es keine einzige Definition und Wahrheit darüber. Auch die Psychologie und die gesellschaftliche Interpretation befindet sich im Fluß ...
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Seit ungfähr 3 Jahren versuche ich mich in der SM-Szene zurecht zu finden. SM-Szene, falls es die überhaupt gibt.
Bei mir war es zunächst das Internet, ein herrantrauen, suche nach Kontakten und Partnerschaft.
Ich weiß seit meiner Kindheit um meine Sehnsüchte. Gefesselt sein, ausgeliefert, auch Schmerz und öffentliche Demütigungen. Vielem davon begegnete ich in Filmen, vom Piratenstreifen bis mittelalterlichen Kerkerszenen. Ich schämte mich meiner Gefühle und Gedanken!
In den BDSM-Portalen tauchte immer wieder die Frage auf:
Bist Du dominant oder devot?
oder bist Du saditisch oder masochistisch?
Bei devot fiel mir die Antwort nicht schwer,
jodoch bei maso war ich mir nicht sicher.
Heute jedoch bin ich mir sicher. Ich bin maso, ganz bestimmt!
Ich suche nach Erfahrungen die schmerzhaft sind.
Jedoch passt der Begriff "Schmerzgeilheit" für mich auf keinen Fall.
Ja- ich habe sogar Angst vor Schmerz, jedoch bin ich regelrecht süchtig danach, ihn immer wieder und auch stärker zu erfahren.